Im Zentrum des Sternensaals des Planetarium Hamburg steht die "Himmelsmaschine", der Zeiss Universarium 9. Mit ihm verfügt das Planetarium Hamburg über das weltweit führende opto-mechanische Projektionssystem für eine täuschend echte Darstellung des gestirnten Himmels.
Der Starball
Der zentrale "Starball" - der nur etwa ein Meter durchmessende, kugelförmige Sternenprojektor - beinhaltet 32 Sternfeldprojektoren, die den Sternenhimmel für jeden beliebigen irdischen Standort naturgetreu an der Sternenkuppel abbilden. Je eine 400-Watt-Lampe erzeugt das Licht für die nördliche bzw. die südliche Halbkugel. Jeder Stern hängt dabei an einem gläsernen Faden, denn das erzeugte Licht wird nahezu verlustfrei über ein Bündel von Glasfasern den einzelnen Sternöffnungen auf dem Sternfelddia zugeführt. Jedes dieser 32 Sternfelder besitzt eine vorgelagerte Zeiss-Spezialoptik, die das Sternfeld präzise auf die Kuppel abbildet.
Bis an die Auflösungsgrenze
des menschlichen AugesDie Lichtfaseroptik ermöglicht eine Vergrößerung der Sternhelligkeit bis zum Hundertfachen bei gleichzeitiger Verringerung der Sternscheibchendurchmesser. Die Sterne werden mit der Glasfasertechnologie von Zeiss wirklich sternförmig abgebildet, d.h. es wird die Auflösungsgrenze des menschlichen Auges erreicht, so dass die Beugungserscheinungen im Auge die typische "Sternform" suggerieren. Mit diesem patentierten System lassen sich sogar mittels speziell eingefärbter Faseroptik und durch einen Szintillationsmechanismus die funkelnden Sterne in bisher nie gesehener Brillanz und Naturtreue simulieren.
Ein Wunderwerk der Technik
Der „Starball“ beinhaltet neben der Sternprojektion auch Dutzende weitere Spezialprojektoren zur realistischen Darstellung von Milchstraße, Sternschnuppen und Deep-Sky Objekten, veränderlichen Sternen, diverser Koordinatensysteme und Sternbildern. Er ist in drei Achsen drehbar gelagert, wodurch die scheinbare Himmelsdrehung (Erddrehung), der Himmelsanblick in verschiedenen geographischen Breiten und die Veränderung der Blickrichtung (Azimutdrehung) stufenlos darstellbar sind. Hierdurch ist es möglich, neben dem geozentrischen Modus auch andere Beobachterstandorte im Sonnensystem einschließlich der Raumflugperspektive zu simulieren.
Die Wandelsternprojektoren
Die "Wandelsterne" Sonne, Mond und Planeten sind separat vom „Starball“ als einzelne Projektoren in Form eines "Planeten-Arrays" aufgestellt. Jeder Projektor kann mit seiner Zoomoptik und dem Bilderkarussell jeweils passende Darstellungen der Planeten über die Sternenkuppel wandern lassen, oder auch Zwergplaneten, Monde, Asteroiden und weitere Objekte des Sonnensystems darstellen. Die Trennung vom Starball erlaubt es, "Raumflüge" bis hinaus in das äußere Sonnensystem zu simulieren und Zeitsprünge von mehreren Jahrtausenden zu machen. So können vergangene, heutige und zukünftige Himmelsereignisse verknüpft und naturgetreu an der Sternenkuppel simuliert werden.
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