Der Himmel im Oktober 2021
Der Sternenpodcast Oktober 2021
Ihr Audioguide für die Sterne. Ob zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel - Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat neu und kostenlos.
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Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert - mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time Studios und Audio Consulting Group.
Von Venus zu Jupiter
Am 14. Oktober hat der Mond den Saturn überholt und bildet mit den beiden Riesenplaneten im Sternbild Steinbock ein schönes Dreigestirn, bevor er am 15. Oktober schließlich unterhalb von Jupiter vorbei zieht.
Vom Sommerdreieck zum Herbstviereck
Die hellen Sterne rund um die sommerliche Milchstraße stehen nur noch zu Beginn der Nacht hoch am Himmel und haben sich spätabends bereits nach Südwesten verlagert - während sich im Osten die ersten hellen Sterne des Winters ankündigen. Das auffällige „Sommerdreieck“ mit den Sternen Wega (im Sternbild Leier), Deneb (im Schwan) und Atair (im Adler) ist bereits nach Südwesten gerückt. Durch das Sommerdreieck zieht das Lichtband der Milchstraße hoch über unseren Kopf - hinauf zum Himmels-W und weiter zum Osthorizont. Dort, über dem Osthorizont, funkeln Capella im Fuhrmann und der rötliche Aldebaran im Stier und die Sternengruppe der Plejaden - das „Siebengestirn“.
Hoch im Süden dominiert das „Herbstviereck“. Drei Sterne gehören dabei zum Sternbild Pegasus. Der vierte, nordöstlichste Stern, ist der Hauptstern „Alpha“ im Sternbild Andromeda.
Südlich davon „versteckt“ sich der Planet Neptun im Sternbild Wassermann. Man kann ihn nur mittels detaillierter Aufsuchkarten und unter Zuhilfenahme von Fernglas oder Fernrohr entdecken. Auch Uranus ist nicht weit davon zu finden, nämlich im Sternbild Widder, östlich des Herbstvierecks.
Von Orion zu Sirius und Merkur
Das prächtige Wintersternbild Orion mit seinen markanten 3 Gürtelsternen taucht nun bereits kurz nach Mitternacht im Osten auf, gefolgt von Prokyon, dem Hauptstern im Kleinen Hund. Zu Beginn der Morgendämmerung, gegen 6 Uhr morgens, funkelt dann der helle Sirius bereits in seiner größten Höhe im Süden. Zu diesem Zeitpunkt erscheint am Osthorizont Merkur. Haben Sie diesen scheuen, sonnennahen Planeten schon einmal gesehen? Hier ist Ihre Chance, denn der nach dem römischen Götterboten benannte Merkur hat ab dem 20. Oktober seinen besten Auftritt in diesem Jahr in der Morgendämmerung. Bis zum Monatsende kann man Merkur am Westhorizont für wenige Minuten als Lichtpunkt aufstöbern - etwa eine Dreiviertelstunde vor Sonnenaufgang, bevor er in der zunehmenden Tageshelle verblasst.